„Jeder Austausch zwischen Menschen gibt uns Hoffnung auf Empathie“
- szabo60
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Drei Fragen an Veranstaltungsmanagerin Julia Keinbrecht zum Jahr der jüdischen Kultur Tacheles 2026 im Ariowitsch-Haus und der Stadt Leipzig.

Was bedeutet das Tacheles-Jahr für das Ariowitsch-Haus, Frau Keinbrecht? Die Jüdische Woche schenkt uns jedes Mal einen wunderbaren kreativen Auftrieb – eine Woche voller Energie und Inspiration. Das Tacheles-Jahr jedoch fühlt sich schon jetzt an wie ein tiefes, anhaltendes Atemholen: Ein ganzes Jahr lang dürfen wir die kraftvollsten Eindrücke, Erinnerungen und Geschichten jüdischer Kultur und jüdischen Lebens in unsere Stadt tragen. Es ist ein Geschenk und zugleich eine Verantwortung. Wir wünschen uns von Herzen, dass dieser starke Impuls im Ariowitsch-Haus weiterklingt und seine Wirkung weit über dieses Jahr hinaus entfaltet.
Begegnung und Austausch zwischen Religionen und Kulturen ist Herzenssache für das Team des Ariowitsch-Hauses. Wie wird diesem Gedanken Rechnung getragen? Jede Begegnung – wirklich jede – birgt ein kleines Versprechen in sich: die Hoffnung, einander ein Stück näher zu kommen. Und wenn Menschen sich verstehen, entsteht Raum für Empathie. Diese Wärme im Miteinander, dieses Mindestmaß an gegenseitiger Offenheit, ist für uns kostbar. Wir wünschen uns sehr, dass viele Leipzigerinnen und Leipziger, viele Gäste und Neugierige, diesen Funken mit uns teilen. Deshalb laden wir herzlich ein, die Veranstaltungen im Tacheles-Jahr 2026 zu besuchen – bei uns im Ariowitsch-Haus, aber auch bei all den wunderbaren Partnern in Leipzig und ganz Sachsen. Jede Begegnung zählt.
Wie können sich Interessenten über Programme und Angebote auf dem Laufenden halten?Unser Newsletter bringt jeden Monat ein Stück Ariowitsch-Haus nach Hause – Neuigkeiten, Einblicke und natürlich alle Informationen zum Tacheles-Jahr. Auf unserer Internetseite, auf Instagram und Facebook geben wir regelmäßig Einblicke in das, was bei uns entsteht und wächst. Und wenn Sie Ihre Begeisterung mit Familie und Freunden teilen, wird das Tacheles-Jahr noch lebendiger. Wir freuen uns über jede und jeden, der Teil davon wird.
Zum Jahr der Jüdischen Kultur "Tacheles 2026" in Leipzig:
Konzerte, Lesungen, Führungen, Vorträge, Theater, Performance, Gedenkveranstaltungen, Puppentheater und vieles mehr. Zum Jahr der jüdischen Kultur „Tacheles 2026“ bietet die Stadt Leipzig eine riesige Vielfalt. Sie reicht von Lesungen rund um jüdische Lebenswelten über das Chorkonzert von Madrigal Singers aus Israel bis hin zur Workshop-Reihe „Brahms, Balkans & Bagels“. Allein im jüdischen Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus finden im Themenjahr über 100 Veranstaltungen statt. Eröffnet wird „Tacheles 2026“ in Leipzig am 21. Dezember 2025 mit dem Konzert „A Swingin’ Chanukka“ im Gewandhaus. Auf die Gäste warten traditionelle und neue Chanukka-Lieder auf Hebräisch, Jiddisch und Ladino sowie beschwingte jiddische Melodien, die einst vor der Shoah populär waren, präsentiert von Roman Grinberg (Gesang) und der Shvayg Mayn Harts Bigband sowie Michael Alexander Willens (Leitung).


