Kulturformat
Themenjahr 2026
Eine Jahresausstellung in Sachsen zu jüdischem Leben und jüdischer Kultur

Jüdische Kultur und jüdisches Leben in Sachsen werden 2026 in Form einer Landesausstellung erstmals ein ganzes Jahr lang in den Fokus gerückt – 100 Jahre nach der Gründung des ersten sächsischen Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden.
„TACHELES - Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026“ wird Raum für Begegnung, Austausch und neue Perspektiven bieten und strebt eine aktive Beteiligung der sächsischen Zivilgesellschaft an. Wir freuen uns, auf diversen Wegen bei der Umsetzung dieser wegweisenden, dezentralen Landesausstellung mitwirken zu können.
Das „Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026“ ist aus der Diskussion um ein jüdisches Museum in Sachsen hervorgegangen. Das Themenjahr wird vom Freistaat Sachsen getragen und von einem paritätisch besetzten Kuratorium (jüdisch/nicht-jüdisch, weiblich/männlich) fachlich beraten und unterstützt. In seiner Programmplanung orientiert es sich am jüdischen Festkalender, beginnend mit Chanukka 5786, im Dezember 2025. Ein Förderprogramm für Projekte im Rahmen des Themenjahres wird bei der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen aufgelegt.
Beitragen können alle Kultursparten von Theater über Oper und Film, bildender und darstellender Kunst bis zu Museen sowie wissenschaftliche und bildende Einrichtungen, Vereine, Verbände, Schulen, Kirchen und Religionsgemeinschaften. Damit sollen jüdisches Leben, jüdische Kultur und Geschichte als fester und selbstverständlicher Teil der sächsischen Gesellschaft und Kulturlandschaft sowie der Lokal- und Regionalgeschichte in Sachsen gestärkt und Akteurinnen und Akteure in Sachsen nachhaltig vernetzt werden. Das Projektteam ist am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz im ehemaligen Schocken-Kaufhaus angesiedelt, einem zentralen Ort jüdisch-sächsischer Geschichte.